DBT =

    Dialektisch Behaviorale Therapie

wurde von  Marsha Linehan zuerst speziell für Borderline entwickelt, kann mitlerweile aber für viele psych. Krankheiten angewendet werden
 
 
 
 
 
Grundsatz zur DBT Therapie

     1. Patienten geben sich wirklich Mühe.
      
2. Die Patienten wollen sich ändern.
      
3. Die Patienten müssen viel Anstrengungen und Motivation an den Tag legen, um sich zu ändern
       
4. Die Patienten haben zwar nicht alle ihre Schwierigkeiten selbst verursacht, aber sie müssen diese
           trotzdem selbst lösen. 
       
5. Das Leben eines suizidalen Borderline-Patienten ist in dieser Form unerträglich.
      
6. Die Patienten müssen in allen relevanten Lebensbereichen neue Verhaltensweisen lernen. 
      
 7. Die Patienten können in der Therapie nicht versagen. 
       
8. Therapeuten von Borderline-PatientInnen brauchen Unterstützung.

 

 

 

SKills / Skill-Gruppe

 Skills (=Fertigkeiten) sollen dazu dienen, alte, destruktiver Verhaltensweisen durch andere, positive (Skills) zu ersetzen

In der DBT Therapie lernt man, wie man mit Krisensituationen umgeht, also wann man welche Skills benutzt.
Das ist von Person zu Person und von Situation zu Situation anders. Eine Skillskette bei Suizidalität hilft zb. nicht bei Selbstverletzungs- Drang,
genauso wie eine Skillskette bei Selbstverletzungs-Drang bei einer anderen Person nicht hilft..
Weiter unten findet ihr eine Sammlung von Skills, die ihr ausprobieren könnt, und so selber lernt, welche bei euch am besten helfen.
Das Nah-Ziel der DBT ist es nicht, keine Suizidgedanken oder kein SV-Drang mehr zu haben, sondern damit umgehen zu können, OHNE
sich etwas anzutun!

 

 

Die 4 Module


In der Skillsgruppe arbeitet man mit vier Modulen



  Achtsamkeit 
(wichtiger Bestandteil der DBT - dazu unten mehr)

  Stresstoleranz   
(Spannungszustände)

  Umgang mit Gefühlen   


  Zwischenmenschliche Beziehungen   


 


 

Achtsamkeit

Achtsamkeit ist das A und O der DBT Therapie!

Ursprünglich stammt die Achtsamkeit vom Zen-Buddismus ab.
Natürlich können wir das noch nicht so gut wie sie, weil da jahrelange Übung dahinter stekct!
Achtsamkeit kann man sehr gut im normalen Alltag üben. Man sollte immer wieder alltägliche Sachen achtsam machen,
wie z.b. Zähne putzen, Haare waschen, Hände eincremen... Das sind die einfachsen Übungen für den Anfang
In der Achtsamkeitsübung geht es darum, sich mit den 5 Sinnen (Sehen, Hören, Tasten, Schmecken, Riechen) auf ETWAS zu konzentrieren,
Gedanken kommen und vorbeiziehen lassen, man konzentriert sich aufs HIER UND JETZT (Gegenwart), und das wichtigste; OHNE zu werden
Wertungen sind KEINE Feststellungen, wie z.b. etwas ist sauer, kalt, weich...
Wertungen sind z.b. etwas ist eklig, unangenehm, blöd, schön...


 


 

Skills im Umgang mit Gefühlen

Emotionales Leiden loslassen ( z.B.. sich vorstellen, dass eine unangenehme Situation in einem Kino wie ein Film abgespult wird, dann gehe ich aus der Leinwand heraus, setze mich als einziger Zuschauer auf einen Kinosessel und beobachte das Ganze von aussen. Wenn möglich kann man auch versuchen den Film langsamer oder schneller laufen lassen, die Farbe hinausnehmen, das Bild auf der Leinwand zu verkleinern.....)

Ich bin nicht das Gefühl! Ich habe das Gefühl- also bin ich nicht hilf los ausgeliefert, ich kann es beeinflussen!

Sich an  Zeiten erinnern in denen ich mich anders fühlte: Fotos von angenehmen Erlebnisse anschauen, gute Erfahrung im Tagebuch markieren und diese dann noch mal lesen.

Etwas Wiedergutmachen (bei mir oder anderen z.B. jemandem eine Blume oder Kekse mitbringen....)

Step by Step: Eine Liste von kleinen Schritten aufschreiben die ich tun kann, nur an das denke, was ich im Augenblick tue.

Beiseite schieben.

Achtsam in Bezug auf Stress sein.

Schritte in  Richtung angenehme Gefühle

Entgegengesetzt handeln z.b. unter Leute gehen, wenn ich mich zurückziehen will, fröhliche Musik hören, wenn ich traurig bin

Positive Erfahrung schaffen z.B.. etwas reparieren etwas schon lange Aufgeschobenes erledige bestärken, sich loben lassen.

Radikale Akzeptanz: Es ist nachgewiesen, das eine Körperspannung ebenso wie Panikzustände nicht ewig dauern kann, sie sinkt nach einer gewissen Zeit wieder ab. Diese zulassen und Spannungen nicht selbst weiter steigen.

Was früher war, ist vorbei, ich bin gross und kann etwas ändern!

Um Hilfe bitten und diese auch annehmen können.

Um Hilfe zu bitten heisst nicht klein zu machen! Im Gegenteil: es ist ein Zeichen von Stärke!!!

Erfahrungen machen: Ich probier’s mal aus

Achtsam wahrnehmen und mich  dann entscheiden.

Gefühltagebuch schreiben

 

 

 

-----> Liste der Gefühle (Gefühltstagebuch) <------

 

 




 

Zwischenmenschliche Skills

 

Prioritäten setzen
(Was ist mir am wichtigsten?)


!! BEZIEHUNG !!

!! SELBSTACHTUNG !!

!! ZIEL !!


 

    • Um etwas bitten
    • Nein- sagen
    • Situation beschreiben ( ich fühle mich gerade.....weil ich sehe, dass......)
    • Auf Wünsche beharren
    • Verstärken
    • Angriffe ev. ignorieren
    • Verhandeln
    • Den Spiess umdrehen
    • Freundlich sein und (möglichst) bleiben
    • Keine Drohungen
    • Keine Bewertungen
    • Anerkennen
    • Fairness
    • Keine Rechtfertigungen
    • Eigene Werte
    • Aufrichtigkeit

 

Kompetenzen:

    • Den Partner auf der gleichen Ebene ansprechen.
    • Von sich selbst und seinen Gefühlen sprechen statt verallgemeinern
    • Sich störende Grundannahmen bewusst machen.
    • Gegenargumente dazu finden.
    • Entscheidung, ob fragen oder Nein- sagen.
    • Mir meiner Rechte und derer anderer bewusst sein.
    • Die Aussage des anderen wiederholen um prüfen, ob ich ihn richtig verstanden habe.

 

 


                                           -----> Hier gehts zu den Skills-Listen <------

 

 

 

                                                                                    

                                                                             

 


 


 

 

 
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